Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 6. Dezember 2011

Erlebnisreiche Wochen und ein spontanes Praktikum inclusive Workshop

Liebe Leser und Leserinnen,


und wieder ist sehr sehr viel passiert seit dem letzten Eintrag, die Woche danach war sehr anstrengend, also Arbeit ohne Ende. Ich muss immernoch die Abrechnungen von den anderen Freiwilligen schreiben, gleichzeitig muss ich aber auch noch die Kinder-Weihnachts-party planen, die am 16.12 stattfinden wird und ich muss mir überlegen wie ich meinen Weihnachtsabend mit den Leuten im Krankenhaus gestalte, da ich am 24. von 18:00Uhr bis um 01:00Uhr arbeiten muss. Sehr viel zu tun, aber auch schon sehr viel getan.

Am Wochenende danach war ich mit einigen anderen Freiwilligen, unter anderem meinem japanischen Freund Chin und der Belgierin Io und anderen Freiwilligen von Eirene auf den wunderschönen Sezze Inseln. Diese sind eine Inselgruppe von rund 80 Inseln im Viktoria See, der übrigens der dritt größte Binnensee dieser Welt ist. Dort haben wir einfach ein relaxtes Wochenende verbracht, und einfach mal die Seele baumeln lassen, sind auch noch mit Motorrädern über die Insel gedonnert (es interessierte niemanden, dass keiner von uns einen Schein besaß, ganz im Gegenteil es wurde uns dann halt kurz in fünf Minuten erklärt und dann sind wir auch schon allein auf unseren Maschienen abgedampft). Das hat so wahnsinnig Spaß gemacht, dass ich es auf jedenfall wiederholen werde. uns sonst sind wir am Strand gelegen und sind Baden gegangen.

Ich habe dort noch einen Anruf von meinem Chef bekommen, dass ich in der nächsten Woche in Kampala im Kinderprogramm dort vorbei schauen soll um dort zu helfen, weil denen die Ideen für die Kinder ausgegangen sind und dies habe ich dann gemacht, viel gelernt und hoffentlich auch einiges dazu Beitragen können es den Kindern so schön wie möglich zu machen.

Am Wochenende war ich mit meinem Freund Matze, der auch aus Kempten kommt und ebenfalls Freiwilliger bei Eirene ist, einen anderen Kollegen besuchen der in einem Dorf wohnt, was echt spannend war und danach sind wir in den Mabira Forest, einen Wald zwischen Kampala und der östlich davon gelegenen Stadt Jinja, gefahren um dort einen belgischen Freund von uns zu besuchen dem dort ein Campingplatz names Little Kingston gehört. Wir sind dort im Regenwald spazieren gegangen und haben einfach nur, wie man so schön in unserer jugendlichen Sprache sagt, hart auf Basis gechillt. Dort sind wir dann am Sonntag auch wieder nach Kampala aufgebrochen und zwar auch einem LKW was wirklich Spannend war, denn das ist ein gängiges Transportmittel hier in Uganda und macht wahnsinnig Spaß auf Bananenstauden zu stitzen oder sich über Kühe zu hocken.

In Kampala angekommen bin ich dann nochmals eine Woche länger geblieben um einen Workshop für Eltern mit dem Thema "Keine Gewalt gegen kranke Kinder" zu leiten, bitte nicht falsch verstehen, denn ich bin gegen jede Gewalt gegen Kinder, auch gesunde, aber das ist hier nicht so einfach und das wichtigste ist erstmals die kranken unter ihnen zu "schützen". Der Workshop ging eine Woche und war sehr Erlebnisreich, Erfahrungsreich und ist gut angenommen worden. Es nahmen ca. 180 Eltern daran teil.

Letzten Freitag bin ich mit einem neuen Freiwilligen aus Deutschland André zurück nach Mbarara gefahren und wir hatten eine Panne auf der Hälfte der Strecke. Ein Mechaniker der im Bus mitfuhr (es fährt immer einer mit, weil auch fast immer ein Bus eine Panne hat) hat den Fehler gefunden und glücklicherweise mit Plastikbeuteln wieder repariert. Woran wahrscheinlich nicht gedacht wurde war, dass es dort unten in Motornähe heiss sein könnte und so begann es unten im Bus nach etwa zehn Minuten zu brennen. Der Bus hielt an für eine kleine Essens- und Trinkenspause und plötzlich kam Rauch von unten. André und ich machten uns nicht so den Stress da es nur Rauch war und keine Flammen und wir uns schon dachten, dass wahrscheinlich die Plastiktüten abbrennen. Die anderen aber brachen voll in Panik aus, es wurden Fenster zertreten und die Leute sind aus dem Bus gesprungen und zwar aus Angst vor einer Explusion. Der Witz an der Sache war aber, als sie draußen waren, sind sie nicht weggerannt sondern blieben ungefähr zwei Meter neben dem Bus stehen um zu sehen was passiert. Manchmal erlebt man schon komische Leute.

Ansonsten geht es mir sehr sehr gut, ich fühl mich richtig wohl und bekomm schon fast so eine Art Heimatgefühl.

Liebe Grüße,
euer Vince

3 Kommentare:

  1. so so heimatgefühle ... brennende busse, transportmittel lkw - ich weiss ja nich wo DU die letzten jahre gelebt hast ;) bilder, bilder bilder biddöö!! auch wenn hier keiner schreibt außer mir - la familia liest deinen blog gesammelt mit begeisterung! :* schwesterherz

    AntwortenLöschen
  2. bilder kommen so schnell wie möglich, ich kann se moentan nur nich hochladen!!!
    :*

    AntwortenLöschen
  3. oh je oh je... an Weihnachten arbeiten? Du armer! Aber du hast ja trotzdem Leute um dich rum... Hört sich ganz so an, wiewenn es dir da unten ganz gut geht, das freut mich!
    Wollt mich nur auch mal wieder melden...
    Viele Grüße aus dem nassen Konstanz!
    Nessi

    AntwortenLöschen