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Montag, 7. Mai 2012

schon lange nichts mehr gehört....

deshalb hab ich mich heut mal wieder aufgerafft um einen Blogeintrag zu schreiben!
Wirklich viel ist muss ich sagen nicht passiert, wie gesagt es ist Alltag eingekehrt und ich reise momentan nicht viel herum, weil ich ziemlich viel arbeite und versuche ein bisschen Geld zu sparen, damit ich mir meine Ostugandatour Anfang Juni finanzieren kann.

In der Arbeit läuft alles ziemlich gut, sehr geschäftig gehts zu, was heißt ich bin von Montag bis Freitag, manchmal sogar Samstag, von 08:00Uhr bis 18:00Uhr im Hospiz und Gefängnis beschäftigt. Momentan mache ich alles mögliche als Arbeit, ich beschäftige mich viel mit dem Raum für die Kinder, mit den Kindern selbst und helfe meinen Kollegen mit der Planung unserer "Pallative Care Week", was so viel heißt wie wir haben eine Woche im Jahr, in der wir unsere Arbeit feiern und versuchen ein bisschen mehr Publik zu werden.

Ostern habe ich mit meiner neuen Mitbewohnerin Jonna und deren Freundin in Fort Portal, einer Stadt ganz im Westen des Landes verbracht dort haben wir uns Kraterseen angeschaut und sind feiern gegangen.

Ein weiteres Highlight war unsere "Bad Taste Party", was so etwas ist wie eine "zieh dich so scheusslich wie Möglich an Party" ist.

Ansonsten gibt es auch nicht mehr viel zu berichten, deshalb sind hier noch Bilder,
Ich hoffe allen gehts gut,
Ganz liebe Grüße,
euer Vince



Fort Portal:








Bad Taste Party:


Drei Engel für Charlie (okay 2 1/2^^)

Meine Freundin und ich fertig für die Party

Montag, 19. März 2012

Vulkanbesteigung auf 4100 Meter

Hallo liebe Leser/innen,

hiermit melde ich mich mal wieder, es ist einige Zeit vergangen und ich habe natürlich wieder sehr viel erlebt.

Ersteinmal zur Arbeit, ich bin nach wie vor dabei alles für den Bau eines Raumes für die Kinder im Krankenhaus zu organisieren und habe deshalb momentan sehr viele meetings mit verschiedenen Bauuntternehmern und Sponsoren! Gleichzeitig läuft das Kinderprogramm natürlich nach wie vor weiter und wir machen jetzt immer "Thementage" in denen wir mit den Kindern z.B. zum Thema Tiere Kuscheltiere basteln oder Tierbilder ausmalen. Donnerstags Morgens bin ich immer mit zwei anderen Freiwilligen im Gefängnis und habe dort die Leitung über die Kinderbespaßung dort, da haben wir Beispielsweise letzte Woche eine Luftballoonwoche gemacht bzw. einen Luftballoontag!

Dann möchte ich mich noch an dieser Stelle bei meinem Besuch aus Deutschland und Kampala ;) bedanken, es hat mich wahnsinnig gefreut auch mal wieder altbekannte Gesichter zu sehen!!!

Freizeittechnisch läuft auch alles super, wir sind viel unterwegs, momentan machen wir viel von wegen Freunde besuchen etc. und letztes Wochenende waren wir auf einem 4100 Meter hohen inaktiven Vulkan, einer von acht Grenzvulkanen zwischen Uganda, Ruanda und dem Kongo. Es war anstrengend aber aufregend! Ich habe hier nur ein paar Bilder die anderen kommen noch nach.

Unser Ziel aus gesehen von unserer Unterkunft



Man könnte denken es sei nicht weit, da täuscht man sich aber gewaltig


Einer der andere Vulkane, genau genommen der zweit höchste, unserer war der höchste

Cameleons waren auch zu sehen

beim Anstieg mit unseren zwei Führern

Die Spitze

Der Creater Lake


Unsere Truppe, wir waren eigentlich fünf aber eine musste vorher Abbrechen weil ihr die Höhe auf den Kopf gestiegen war links unten Paul (Holland), rechts unten Hellen (England) die soetwas wie meine große Schwester hier für mich ist und als Doktor im Hospitz arbeitet und rechts oben Magaria (USA)

Ugandische sehr vertrauenserweckende Leitern, aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran



Und die beeindruckenste und unterschiedlichste Natur

Donnerstag, 23. Februar 2012

Lebenszeichen

Halli Hallo,

so und hiermit melde ich mich auch mal wieder nach mehr als drei Wochen. Die Zeit verfliegt wie im Flug und es gibt einfach viel zu viel zu erzählen, dass alles hier reinpassen würde, stattdessen müsste ich eher ein Buch schreiben!

Aber ich schreib mal das Wichtigste was bei mir in meinem Leben im Februar passiert ist und das ist einiges:
Zuerstmal möchte ich von meiner Arbeit berichten, ich habe beschlossen noch ein weiteres Projekt selbst aufzuziehen, und deshalb gehe ich jetzt jeden Donnerstag in das Frauen Gefängnis von Mbarara, da es in Uganda üblich ist, wenn Mütter ins Gefängnis müssen und niemanden haben der für ihre Kinder sorgen kann, dann müssen diese mitkommen! Dies fand ich etwas seltsam und deshalb habe ich beschlossen mich dort ein wenig um die Kinder zu kümmern damit ihr Leben im Gefängnis, wofür sie überhaupt nichts können, ein wenig unterhaltsamer wird! Dies mache ich mit zwei Freundinnen von mir und heute war das erste mal eine dritte Bekannte dabei aus Schweden, die hier ein Auslandssemester macht. Wir malen mit den Kindern, die zwischen ein paar Monaten und ca 5 Jahren alt sind, spielen mit Spielzeugautos oder nehmen sie einfach nur auf den Schoß, meistens reicht das, weil weisse einfach so interessant sind, dass man gar keine Spielzeuge bräuchte!

Ansonsten geht im Hospice alles seinen gewohnten Gang und ich bin gerade dabei ein Projekt aufzubauen, denn ich will im Krankenhaus einen Raum für das Kinderprogramm bauen lassen, damit man einen festen Platz hat und nicht jedesmal unser Zelt aufbauen muss. Ein weiterer Grund dafür ist, dass ich gerne größere Projekte mit den Kleinen machen würde was ohne einen festen Raum in dem man die Sachen bis zum nächsten Mal einfach liegen lassen kann, einfach schlichtweg unmöglich ist.

Und noch etwas möchte ich vom Hospice erzählen, nämlich eine Geschichte die meiner Meinung nach sehr gut das Verhältnis zu Kindern in Uganda wiederspiegelt, aber auch die wahnsinnig großen Herzen die die meisten Menschen hier besitzten:
Es war ungefähr vor 2 Wochen, als es im Hospice nur noch ein Gesprächsthema gab, nämlich eine Patientin namens Lydia, die im Sterben lag und 5 Kinder hatte (das jüngste 3 Monate, die älteste 11 Jahre). Das Problem mit dieser Patientin: Man kann sie nicht heilen, aber man muss sehen was mit den Kindern von ihr geschiet. Sie hat zwar einen Mann der sich selbst einen Pastor schimpft, aber gleichzeitig 2 andere Frauen hat und Lydia verlassen hat nachdem sie ihm erzählte, dass sie unheilbaren Krebs hat.
Unsere Krankenschwestern und eine Englische Doktorin fuhren eines Nachtmittags zur Familie und es muss schrecklich gewesen sein, denn Lydia konnte nicht mehr ihren rechten Arm heben und den linken nur noch mithilfe der ältesten Tochter. Man kann sich vorstellen, dass dies kein schöner Anblick ist und eine der Krankenschwestern war so ergriffen von der Situation, dass sie beschloss die jüngste Tochter, Ester, die gerade einmal 3 Monate alt ist, zu adoptieren. Natürlich in Absprache mit Lydia, die wahnsinnig glücklich darüber war, weil sie wusste, dass ihre kleinste dadurch ein gutes Leben hat.
Gesagt getan, als unsere Krankenschwester zur Familie fuhr um das Kind abzuholen bin ich nicht mit, den das wäre mir wahrscheinlich etwas zu viel gewesen, vor allem weil der Vater des Kindes auch anwesend war und ich sowieso schon nicht gut auf ihn zu sprechen war. Als die Krankenschwester dann mit Ester zurückkam, hat sie mir dieses wahnsinnig süße und hübsche kleine Engelchen in die Hände gedrückt und zu ihrer Tochter gesagt: "Das ist dein Onkel Vincent, der passt auf dich auf!" was mich gefreut hat.
Einen Tag später erschien der Vater im Hospice und verlangte unsere Krankenschwester zu sprechen, ich blieb bei ihr um sie zu Unterstützen und er meinte es sei in Ordnung, dass sie das Kind großziehe und er will es eh nicht bei sich haben, aber wenn Ester mal Geld verdienen sollte dann sei wohl ganz klar, dass sie ihm Abgaben zu zahlen hätte. Diese Aussage brachte mich so außer Rasche und unsere Krankenschwester fing nach der anschließenden ziemlich heftigen Diskussion an zu weinen, woraufhin es mir reichte, ich holte einen Security Guard und wir zogen regelrecht den Mann aus dem Raum und am Gate erklärte ich ihm wenn er nochmals komme und etwas von seiner Tochter wolle hat er zu mir zu kommen und ich werde ihn die nächsten drei Monate nicht empfangen woraufhin er von dannen zog!

Diese Geschichte hat mich sehr berührt, wegen dieser selbstlosen Nächstenliebe unserer Krankenschwester die nebenbei Bemerkt selbst ein 4 Monate altes Kind hat, und auch wegen dieser wahnsinnig kranken Art des Vaters.

Soweit von meiner Arbeit, alles andere kommt in ein paar Tagen und in meiner Freizeit ist auch einiges passiert... aber dazu ein andermal

Euer Vince

Montag, 30. Januar 2012

Die kleinen Freuden des Lebens

Halli Hallo liebe Leser/innen,

ich wollte mich mal wieder melden. Die letzten zwei Wochen verliefen echt gut, ich habe eine Woche gearbeitet und habe mich auch zu einem neuen Projekt in meiner Arbeit entschieden, und zwar möchte ich, da es immer noch keinen Raum für das Kinderprogramm gibt und das einer meiner Meinung nach wichtigsten Punkte zur Verbesserung ist, einen Raum bauen lassen. Dazu gibt es nämlich die Möglichkeit bei der Deutschen Botschaft eine Bewerbung einzureichen in der man das Projekt genau erklärt und wenn diese Leute die Idee für gut befinden, dann gibt die Deutsche Botschaft Geld mit der der Plan umgesetzt werden könnte. Momentan sitzte ich an einem Entwurf für solch eine Bewerbung.

Wir hatten auch noch Zwischenseminar, was heisst, dass sich alle Freiwilligen meiner Organisation aus Uganda in Kampala, der Hauptstadt, getroffen haben und über vielerlei Dinge und Aspekte des Freiwilligendienstes und auch mehr gesprochen haben. Ein großer Teil des Zwischenseminares, das von unserer Koordinatorin geleitet wurde, war z.B. Reflektion der ersten fünf Monate unseres Dienstes. Ebenfalls konnte man sich selbst Gedanken machen was man noch erreichen möchte und dabei kam mir auch die Idee mit dem Raum im Krankenhaus.

Danach bin ich noch mit einer Freundin und ebenfalls Eirene Freiwilligen zu einer weiteren Freundin nach Jinja, der "Tourismusstadt" östlich von Kampala, gefahren um uns dort einfach mal auszuruhen. Dies haben wir auch hervorragend geschafft, denn unsere hauptsächliche Tätigkeit dort bestand aus kaffeetrinken, in Mbarara gibt es nicht ein hübsches und gemütliches Kaffee und in Jinja gleich drei, aus schwimmen gehen und ein bisschen feiern. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Leo bedanken, es war sooo schön bei dir und danke, dass du uns so lang bei dir hast wohnen lassen!

Seit gestern bin ich wieder in Mbarara und ab heute wieder beim Arbeiten!

Liebe Grüße Vince

Und die Bilder



Dieses Mal leider nicht die spektakulärsten Bilder, aber ein bisschen was zum zeigen, was ich die letzten Wochen getan habe:




Die süße Tochter unserer Koordinatorin

Die üblichen Abende^^

Sunset 

Skypen mit unseren Nicaraguanischen Kollegen

Die üblichen Abende

Morning warm up dance



Und dann ging es auch schon nach Jinja und zwar direkt mit Gepäck in das erste Kaffee, denn so etwas gibt es in Mbarara leider immer noch nicht und deshalb mussten wir es sofort nutzen:

Meine Mbarara Kollegin Jonna

Und das war auch schon das zweite Kaffee

APFELKUCHEN MIT EIS

Und so verbringt man einen schönen Januar Tag in Jinja.....

Mit Äffchen

und noch mehr Äffchen

Und einem kühlen Bier an der Bar im Wasser


Dienstag, 10. Januar 2012

Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr 2012

Und schon wieder ist etwas Zeit verstrichen und es ist einiges passiert. Aber zuerst einmal möchte ich allen Leuten nachträglich frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr 2012 wünschen!

Weihnachten war bei mir dieses Jahr mal etwas anders, denn schon allein die Temperaturen waren ein bisschen unterschiedlich im Gegensatz zu meinen gewohnten Temperaturen zuhause. Ich bin mit einem gemieteten Auto am 23.Dezember nach Entebbe an den Internationalen Flughafen gefahren um eine Besucherin von einer Freundin und andere Freiwillige von unserer Organsiation, die alle Weihnachten bei uns verbrachten, zu holen. Am 24. bin ich dann wieder nach Mbarara gefahren und musste Abends noch Arbeiten was aber ziemlich schön war und kürzer als erwartet, da es im Endeffekt doch nur 4 Stunden waren die ich im Krankenhaus war. Danach ging es nach Hause wo alle schon am feiern waren, wobei der Großteil, mich eingeschlossen, noch müde von der Fahrt war.

Weihnachtsdeko



So sah unser Weihnachtsabend aus...


Eirene Freiwillige

...Und so unser Essen


Am 1. Weihnachtsfeiertag gab es dann unser Goatroasting (Ziegenfleisch grillen), was in Uganda mehr oder weniger Tradition hat und echt lecker ist, weil das Fleisch zur Abwechslung gegrillt wird und nicht wie üblich gekocht.

Besprechung für die nächsten Tage

Goatroasting  


Und am Tag danach gings auch schon mit allen zum Lake Buniony

   
Sonnenuntergang am Lake
Einen Platten hatten wir beim Hinfahren natürlich auch, denn ohne ungeplante Hindernisse kommt man nicht ans Ziel

  
Ein Zelt von Innen

   
Entspannen am Steg

Typisches ugandisches Essen

Die Ugander transportieren alles auf Fahrrädern auch wenn man denkt es sei nicht möglich

Von dort sind noch vier von uns weitergefahren nach Kisoro, da einer über die Grenze nach Ruanda musste um sein Visum zu erneuern und es war unerwartet schön dort!
  
Zwei von acht Grenzvulkanen zwischen Uganda, Ruanda und dem Kongo





Dies hat uns gezeigt das die Arbeit von Eirene auch wirklich in die Dörfer durchdringt, diesem Mädchen begegneten wir etwa 5km außerhalb von Kisoro




Und dann war auch schon Silvester, das wir in Mbarara verbrachten und dort in einen Club names HEAT gegangen sind, mit Feuerwerk. Und am Anfang des neuen Jahres sind wir dann das erste mal in einen der bekanntesten National Parks gefahren nämlich dem Queen Elizabeth National Park, wo wir eine Bootstour gemacht haben und am nächsten Tag eine Safari mit den Autos, aber ich finde Bilder erzählen viel mehr als Texte deshalb einfach anschauen:


Pumba (Warzenschwein)

   
Kingfisher





Büffel mit Nilpferden

Sonnenaufgang




Raucherboot

Sonnenuntergang






Blick über den Nationalpark



Salzwasserkrater (Tierkrankenhaus)



Unsere jüngste Mitbewohnerin, der Hund meiner Mitbewohnerin Luna












Teefelder, auf dem Weg zum National Park, diese waren rießig

Unser Campingplatz, um den auch Löwen unterwegs waren, ziemlich Aufregend








Teefelder


Papüros 










Seeadler



















 Und es gibt noch etwas neues von der Arbeit zu berichten, ich durfte bei einer Geburt live dabei sein, was wirklich etwas sehr schönes war!




Für einen kleinen Eindruck von einem ugandischen Krankenhaus